aus dem Zollern-Alb-Kurier vom 26. September 2002:
Kleine Dörfer
mit großen Bürgern
EHRUNG / Urkunden
für Leidringen und Täbingen
Grund anzustossen gab es am Mittwoch für die Rosenfelder.
Unser Bild zeigt (von links): Ortsvorsteher Anton Müller, Wolfgang Schwenk
und Bernd Ruf von der Trachtengruppe, Willi Sautter, Axel Märklin und Horst
Sebera von Täbingen, Erzieherin Sieglinde Pfrommer, Ortsvorsteher Erhardt
Sautter, Kindergartenleiterin Nadja Glück und Bürgermeister Manfred
Haasis.
Foto: Rosalinde Riede
Gemeinschaftssinn, Idealismus und Kameradschaft: Das sind für die
Täbinger und Leidringer keine leere Worthülsen. Das ist bis nach Stuttgart
vorgedrungen. Am Mittwoch zeichnete Rosenfelds Bürgermeister Manfred Haasis
drei kommunale Bürgeraktionen im Namen des Innenministeriums aus.
Rosenfeld, 27.09.2002
Die Stadtteile Leidringen und Täbingen hatten an dem landesweiten Wettbewerb
"Kommunale Bürgeraktion" mit insgesamt drei Projekten teilgenommen.
In Täbingen mit dem Bau des evangelischen Gemeindehauses und der Umgestaltung
des Spielplatzes beim Kindergarten, in Leidringen mit dem Ausbau und der Unterhaltung
des Heimatmuseums. Nachdem die Auszeichnung bereits in der jüngsten Gemeinderatsitzung
bekannt gegeben wurde (wir berichteten), überreichte nun das Stadtoberhaupt
die Urkunden an beteiligte Vertreter der Gemeinden. Das erste dicke Lob ging
an Wolfgang Schwenk und Bernd Rau von der Trachtengruppe Leidringen und an Ortsvorsteher
Anton Müller. Die Initiative zur Einrichtung des Heimatmuseums im neu gestalten
Vogtshof sei vom Verein in vorbildlicher Weise mit Unterstützung zahlreicher
Helfer aus der Ortschaft in die Tat umgesetzt worden. Haasis bezeichnete dieses
Engagement als ein gutes Beispiel an Gemeinsinn, Idealismus und Kameradschaft.
6500 Arbeitsstunden haben die Trachtler und ihre Helfer bei der Einrichtung
des Museums geleistet. Darauf sei die gesamte Stadt stolz. Haasis erwähnte
noch, dass sich auch die Stadt finanziell an der Einrichtung des Heimatmuseums
beteiligt hat.
Auch die Täbinger sind in diesem Jahr gleich zweimal mit gutem Beispiel voran gegangen. Haasis ging auf die lange Planungszeit und die Baugeschichte des Gemeindehauses ein. Ende 2001 erfolgte der Spatenstich, im Frühjahr 2002 konnte das Kirchendomizil eingeweiht werden. 4000 freiwillige geleistete Arbeitsstunden haben die Helfer investiert, allen voran Willi Sautter und Axel Märklin.
Auch bei der Umgestaltung des Spielplatzes gehörte Axel Märklin zu den Zugpferden. In den Erzieherinnen Nadja Glück und Sieglinde Pfrommer, in Ortsvorsteher Erhardt Sautter und dem Elternbeiratsvorsitzenden Horst Sebera hatte er unermüdliche Mitstreiter gefunden. "Auch dies war eine hervorragende Gemeinschaftsarbeit Täbinger Bürgerinnen und Bürger, dieser gebührt großen Respekt und Dank", betonte Haasis. Er bedauerte ein wenig, dass die Bürgerleistungen nur mit jeweils einer Urkunde und nicht mit einem Geldgeschenk honoriert wurden.
Ortsvorsteher Erhardt Sautter gehörte zu den ersten Gratulanten. Er bedankte sich auch im Namen von Pfarrerin Rose Winkler, die an diesem Abend verhindert war. Solche Aktionen würden nur in kleinen Ortschaften laufen. Es sei wirklich lobenswert, dass die Täbinger so mitziehen würden.
Auch sein Leidringer Kollege sprach der Trachtengruppe ein ganz dickes Dankeschön aus. "Ohne das langjährige Wirken von jung und alt, Mann und Frau, wäre der Vogtshof heute nicht das, was er ist", erklärte Anton Müller. Es sei sehr mutig gewesen von der Trachtengruppe, das Geschaffene abzureißen und nochmals neu anzufangen, betonte er.
von Rosalinde Riede