aus dem Zollern-Alb-Kurier vom 25. Juli 2002:
Gläubige zwischen
Wald und weidenden Kühen
TÄBINGEN • Der Versuch ist auf Anhieb geglückt: ein
Gottesdienst im Grünen. Nicht nur Gläubige von Täbingen
fanden sich am vergangenen Sonntag auf einem Wiesenstück an der Straße
nach Gößlingen zu einem ersten Ernte-Bittgottesdienst der Gemeinde
unter freiem Himmel zusammen. An die 180 Christen mögen es gewesen sein,
die mit Blick und der Bitte auf eine gute bevorstehende Ernte den Worten von
Pfarrerin Rose Winkler, den Klängen des Posaunenchores und den Liedern
der Kinder von der Kinderkirche lauschten. Aber auch die Stimmen der umgebenden
Natur, voran der etwas ungestüme Wind, ließen sich hier nicht überhören.
„Der Luft" hinderte die meisten jedoch nicht daran, nach dem Schlusslied
noch lange in gemütlicher Runde beisammen zu sitzen, sich zu stärken
und sich am Anblick der nahen Felder, Wälder und weidenden Kühe zu
erfreuen. Dass der für einen Bittgottesdienst zur Erntezeit so passende
Ort überhaupt möglich wurde, verdanken die Täbinger dem Besitzer
der Wiese und Scheune, Landwirt Fritz Trick.
Text/Foto: Hannelore Kaiser