aus dem Zollern Alb Kurier vom 05. Oktober 2001:
Foto: Herbert Beck
mehr Fotos vom Kirchenchorausflug 2001 gibts hier.
Kirchenchor bestaunt Isenheimer Altar und genießt elsässische Küche
Am Samstag den 22. September traf sich eine fröhliche Ausflugsgesellschaft
aus Chorsängern, Chorfamilien, Pfarrerin Winkler und einigen anderen Gemeindegliedern
bereits morgens um 6.00 Uhr bei noch regnerischem Wetter zur Fahrt ins Elsaß.
Die Reiseleitung oblag dem Ehemann der Täbinger Pfarrerin, Schuldekan Albrecht
Winkler. Bereits auf der Fahrt ließ Winkler Eckpunkte der Geschichte des
Elsaßes aufleuchten, welche auch großteils deutsche Geschichte ist.
Er holte so einiges Vergessene oder Neues wieder ins Bewußtsein der Teilnehmer.
Nach der Überquerung des Rheins zeigte sich das Wetter von der besten Seite.
Genau nach dem Zeitplan erreichte man das in einem ehemaligen Kloster untergebrachte
Museum Unterlinden in Colmar. Dort wurde unter Führung von Winkler vor
allem der Isenheimer Altar von Matthias Grünewald besichtigt. Das als Therapiebild
um das Jahr 1503 geschaffene Kunstwerk stand ursprünglich im Kloster Isenheim,
wo es dort gepflegten unheilbaren Kranken ihre Leiden erleichtern sollte. Beeindruckend
auf die Ausflugsgesellschaft wirkten die Bilder auch deswegen, weil sie in einem
vorangegangenen speziellen Infoabend mit Dias von Winkler im Detail erläutert
und gedeutet wurden. Dem Museumsbesuch folgte eine Kleine Stadtführung
durch die historische Altstadt, durch enge Gassen mit ursprünglichen Fachwerkhäusern
und Läden mit regem Geschäftsleben. Es duftete nach allerlei Gutem
von Bisquit bis Sauerkraut. Nach einem Spaziergang durch Colmar`s "Klein
Venedig" waren die Ausflügler auf das Mittagessen in der engen aber
gemütlichen "Weinstub Flory" eingestimmt und konnten dort wahrlich
speisen wie "Gott in Frankreich".
Gut gesättigt ging es dann auf den Rückweg zum Bus der Firma Götz
mit dem bewährten Fahrer Hans Walter. Die Fahrt wurde fortgesetzt durch
Weinberge bis zum Städchen Kayserberg, wo einst Albert Schweizer geboren
wurde. Im dortigen Albert-Schweitzer-Museum konnten durch anschauliches Bildmaterial
und Gegenstände Eindrücke vom Leben des Urwalddoktors in Lambarene
gewonnen werden. Einige erklommen danach noch die Kayserburg und nach dem üblichen
"Krometskauf" in dem wunderschönen Weinstädchen ging es
dann schon wieder zurück über Freiburg und das Höllental nach
Hochemmingen in das Gasthaus Adler, wo ein köstliches Abendessen gereicht
wurde.
Die Vorsitzende Margrit Sautter bedankte sich bei dem Frankreichkenner Schuldekan
Albrecht Winkler herzlich für die Planung und Leitung durch den wunderschönen
Tag.
von Willi Sautter