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aus dem Zollern-Alb-Kurier vom 13. Dezember 2003:

Konzert auf hohem Niveau
Nach 50 Jahren: Posaunenchor Täbingen schwungvoll und vielseitig


Zum Ausklang des Jubiläumsjahres: vielseitige Posaunenklänge in der Täbinger Kirche.

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Mit diesem Jubiläumskonzert in der vollbesetzten Kirche machte sich der Posaunenchor Täbingen am Sonntagabend selbst das schönste Geburtstagsgeschenk. Bestätigte es doch den hohen Leistungsstand der Bläser, eine qualifizierte Dirigentenarbeit (Horst Völkle) und beste Voraussetzungen für einen starken Bläsernachwuchs.

Rosenfeld-Täbingen, 13.12.2003
"Was Gott tut, das ist wohl getan . . ." hatte der Chor dieses Konzert überschrieben, mit dem er die Feiern zu seinem 50-jährigen Bestehen ausklingen ließ. Wohl getan auch, dass er den Posaunenchor sicher und in einer Zeit des Friedens geführt hat, wie Hörst Völkle seinem Grußwort dankbar voranstellte.

Ganz im Zeichen des dankbaren, freudigen Lobes stand der furiose Auftakt dieses Jubiläumskonzertes: Fanfarenklänge nach Carl Philipp Emanuel Bach, einem Sohn des größten Meisters der Kirchenmusik, ein rhythmischer Marsch von Gottfried von Siebenthal und das von Michael Schütz arrangierte Lied des neuen Gesangbuches "Was Gott tut . . .", in das die Zuhörer gerne mit einstimmten.

Bach'sche Musik ist Evangelium. Und dieses Evangelium wussten die 45 Bläser besonders eindrucksvoll mit einem Bläserchoral und einem Schlusschoral aus einer Kantate von Johann Sebastian Bach zu vermitteln.

Mit Worten des 27. Psalm leitete Pfarrerin Rose Winkler zu dem Debüt und einem Glanzpunkt des Bläsernachwuchses über. Mit Mozarts kleiner Nachtmusik und dem Weihnachtslied "Mary's Boy Child" ließ die Jungbläsergruppe unter Leitung von Horst Völkle mit großem Eifer hören, was sie in eineinhalb Jahren Ausbildung schon alles gelernt haben. Was aber eine Bundessiegerin von "Jugend musiziert" bereits so drauf hat, damit überraschte einmal mehr die junge Flötistin Lena Heil aus dem benachbarten Dautmergen. Stellte doch die Sonate in dmoll von Georg Friedrich Händel an die junge Musikerin, die mit Carl-Martin Holweger an der Orgel einen einfühlsamen Begleiter fand, hohe Anforderungen. Stürmischer Applaus honorierte die Leistung der jungen Dautmergerin.

Dass die christliche Botschaft durchaus auch mit Lob- und Anbetungslieder im modernen Popsound weitergegeben werden kann, dokumentierten die Bläser im zweiten Teil der Abendmusik. Mit Robert Batdorfs Arrangements von "Lord, I lift your name" und "There is none like you" zeigten die Bläser, unter denen mit Hermann Huonker noch immer einer der Vereinsgründer von 1953 mitwirkt, ihre Vielseitigkeit sowie Carl-Martin Holweger am Keybord und Hendrik Kuijs mit Schlagzeug und Pauken eine souveräne Begleitung.

Eine weitere Lesung, in dessen Mittelpunkt ein Christuslied von vor 2000 Jahren stand, und ein weihnachtliches Gemeindelied führten wieder zurück zu den alten Meistern, zur Pastorale von Archangelo Corelli und der Friedensbitte von Johann Sebastian Bach, "Dona nobis pacem".

Nicht auf dem ausgedruckten Programm standen die von vielen Händen lautstark geforderte Zugabe und ein von Bläsern und Zuhörern spontan angestimmtes "Happy Birthday" für Dirigent Horst Völkle, der an diesem denkwürdigen Konzerttag selbst Geburtstag feierte.

von Hannelore Kaiser


Website des Posaunenchors: www.posaunenchor.taebingen.de