aus dem Zollern-Alb-Kurier vom 28. Januar 2003:
KIRCHE
/ Ökumenischer Gottesdienst mit anschließender Kaffeestunde
Im Mittelpunkt die Heilige Schrift
Rund um den reichgedeckten Tisch zum gemeinsamen Kirchenkaffee
gab es viele lebhafte Gespräche und Begegnungen zwischen Täbingern
und ihren Gästen aus Zimmern.
Foto: Hannelore Kaiser
TÄBINGEN • Ein ökumenischer Gottesdienst
im Wechsel zwischen Täbingen und seiner Nachbargemeinde Zimmern unter der
Burg gehört inzwischen für beide Gemeinden zur Tradition ihres Kirchenjahres.
Am vergangenen Sonntag war Täbingen als Gastgeber an der Reihe. Obwohl
die Glocken der Karsthanskirche um 8.30 Uhr früher als gewohnt zum gemeinsamen
Gottesdienst riefen, fanden sich sehr viele evangelische wie katholische Christen
in dem hellen Gotteshaus ein. Fast geschlossen kam auch der Männergesangverein
vom I.iederkranz Zimmern. Unter der Leitung ihres Dirigenten Piotr Kaczmarczyk
übernahmen die Sänger, zusammen mit Fritz Arnold an der Orgel, die
musikalische Begleitung des Gottesdienstes. Gleich mit ihrer Einstimmung, „O
Herr, welch ein Morgen", ließ der gut geschulte Chor aufhorchen,
wie denn auch bei allen weiteren Beiträgen aus der sakralen Musikliteratur.
Die Liturgie dieses Gottesdienstes, in dessen Mittelpunkt zum Jahr der Bibel
die Heilige Schrift stand, gestalteten gemeinsam Pfarrer Dr. Johannes Holt,
Schömberg, und die Täbin-ger Seelsörgerin, Pfarrerin Rose Winkler.
Ihr Schömberger Amtskollege hielt die Predigt.
Die Begegnung zwischen Täbingern und den Nachbarn von Zimmern sollte mit
dem Kirchgang aber nicht zu Ende sein. Im neuen Gemeindehaus gab es anschließend
eine lebhafte Fortsetzung. Dort hatten die Frauen des Kirchengemeinderates mit
Kaffee und selbst Gebackenem bereits appetitlich einen Frühstückstisch
gedeckt. Jedermann konnte nach Herzenslust zugreifen. Noch mehr aber wurde die
Gelegenheit zu Gesprächen mit Freunden und Gleichgesinnten genutzt. So
bildeten sich rund um den schnell geleerten Frühstückstisch ständig
wechselnde lebhafte Gesprächsgruppen, die sich erst zur Mittagsstunde auflösen
sollten.
von Hannelore Kaiser