aus dem Zollern Alb Kurier vom 23. Februar 2001:
Räte halten
an der Brühlstraße fest - Maßnahme wurde immer wieder verschoben
Stadtkämmerer bei Haushaltsberatung in Täbingen - Grundsätzlich
zufrieden
Zur jüngsten Täbinger Ortschaftsratssitzung hatte sich auch Stadtkämmerer Thomas Neher angesagt, um dem Gremium die Haushaltssituation zu erläutern.
23.02.01 Rosenfeld-Täbingen.
Ortsvorsteher Erhardt Sautter erläuterte in einem kurzen
Überblick die Haushaltssituation für die Ortschaft Täbingen.
Hierbei ging er auch auf die von Rosenfelds Bürgermeister Manfred Haasis
bei der Einbringung des Haushaltsplanentwurfes angekündigte Streichungen
der Brühlstraße in Täbingen und der Kugelwasenstraße in
Heiligenzimmern ein. Diese beiden größten Straßenbaumaßnahmen
sollen aus Kostengründen dem Rotstift zum Opfer fallen und jeweils um ein
Jahr verschoben werden. Allerdings habe der Gemeinderat in Rosenfeld darüber
zu entscheiden, merkte Sautter an.
Stadtkämmerer Neher gibt dann einen umfassenden Gesamtüberblick
über die derzeitige Finanzsituation in der Gesamtstadt Rosenfeld.
Hierbei ging er insbesondere nochmals darauf ein, dass
es vorrangiges Ziel der Stadt sein müsse, den Schuldenabbau weiter zu betreiben
und eine Neuverschuldung zu vermeiden.
Um alle geplanten Investitionen durchzuziehen, müsse
die Stadt etwa eine Million Mark aus dem Rücklagentopf entnehmen. Deshalb
sollen einige Maßnahmen verschoben werden, bat er um Verständnis.
Die gesamten Kosten für die vorgesehene Komplett-Sanierung
der Brühlstraße bezifferte er auf 525 000 Mark. Deshalb habe der
Gemeinderat bei einer Straßenbesichtigung angeregt, die Baumaßnahme
in zwei Bauabschnitten durchzuführen. Neher verwies auch nochmals auf den
Abschluss der Erschließungsarbeiten im Baugebiet "Breite" und
der Bauarbeiten an der Straße im "Oberland".
Anschließend diskutierten die Ort- schaftsräte
rege über den Haushaltsplanentwurf. Dabei wurden auch einige Fragen an
den Stadtkämmerer gerichtet.
Der Ortsvorsteher ging dann auf die Täbinger Maßnahmen
ein: Die Anschaffung eines Wehrfahrzeuges (200 000 Mark), Rate für die
Sanierung der Brühlstraße (150 000 Mark), Abwasserbeseitigung Brühl-/Kehlenstraße
(85 000 Mark), Unterhaltungsmaßnahmen (3000 Mark), die Erneuerung der
Glasbausteine in der Turnhalle (30 000 Mark), die Erneuerung der Glasbausteine
und der sanitären Einrichtungen im Kindergarten (37 000 Mark), der Brunnen
und die Leichenhalle (6000 Mark), das Lehrerwohngebäude (Anstrich für
7000 Mark) und die Erddeponie (8000 Mark). "Sollten diese Maßnahmen
so beschlossen werden, würden in Täbingen 526 000 Mark investiert",
rechnete Sautter vor. Der Ortschaftsrat äußerte sich grundstätzlich
positiv zu dem Maßnahmenkatalog. Allerdings war sich das Gremium einig,
dass die Sanierung der Brühlstraße 2001 durchgezogen werden soll.
Als Begründung nannten sie, dass die Maßnahme bereits seit dem Jahr
1995 nachweislich zu jedem neuen Haushaltsjahr beantragt und Jahr für Jahr
immer wieder verschoben wurde. Allerdings könne man sich mit dem Vorschlag,
die Straße in zwei Bauabschnitten zu sanieren anfreunden, lautete das
Zugeständnis.