aus dem Zollern-Alb-Kurier vom 18. Januar 2003:
KOMMUNALES
/ Rückblick des Ortsvorstehers
"Mit dem Erreichten sehr zufrieden"
„Nach einem ereignisreichen Jahr können wir, im Gesamtbild
gesehen, mit dem Erreichten wiederum sehr zufrieden und dankbar sein."
So das Resümee von Ortsvorsteher Erhardt Sautter gleich eingangs seines
Jahresrückblickes zur ersten Ratssitzung im neuen Jahr.
TÄBINGEN • Und positiv soll es auch 2003 weitergehen. Der
Plan zum weiteren Ausbau der Ortsdurchfahrt entlang der K 7130 Richtung Geislingen
belegt es.
Im vergangenen Jahr „wurde wieder einiges zum Wohle der Täbinger
auf den Weg gebracht". Als „absoluten Höhepunkt" dessen
nannte Erhardt Sautter die Einweihung des Evangelischen Gemeindehauses. Der
hierbei bewiesene Gemeinschaftssinn des Dorfes habe sich aber auch bei der Umgestaltung
des Kinderspielplatzes sowie bei verschiedenen anderen Aktionen und Festen gezeigt.
Als besonders erfreulich wertet der Dorfchef die Diskussionen um das Thema Windkraftanlagen,
ausgelöst durch eine entsprechende Bauvoranfrage. „Kein Streit und
keine Zwietracht wurde dadurch in unser Dorf getragen. "Das letzte Wort
über das Thema sei aber - auch in anderen Gemeinden - noch nicht gesprochen,
bereitete Sautter bereits auf weitere Diskussionen vor. Bemerkenswert auch:
Bei der Bundestagswahl am 22. September stellten die 554 Einwohner (zwei mehr
als im Vorjahr) mit einer Wahlbeteiligung von 75 Prozent den Rekord im Kreisgebiet
auf.
Die umfangreichste Baumaßnahme war im vergangenen Jahr der Ausbau der
Brühlstraße mit Erneuerung der Wasserleitung, Frischwasserableitung,
Beleuchtung und Belag. Einige Restarbeiten werden noch in diesem Jahr folgen.
Außerdem befasste sich der Ortschaftsrat in sieben öffentlichen und
zehn nichtöffentlichen Sitzungen unter anderem mit den Maßnahmen
Jagdverpachtung, Radwegeausbau zwischen Täbingen und Dautmergen, Einbau
einer Dusch- und WC-Anlage im Kindergarten, verschiedene Baumfäll- und
Pflanzaktionen, Parkflächenmarkierung bei der Turnhalle, Einbau neuer Fenster
und Malerarbeiten an der Turn- und Festhalle, verschiedene Reparaturarbeiten
an Drainagen, Straßen und anderen gemeindeeigenen Einrichtungen.
Auch wenn die Stadt in diesem Jahr die rezessive Phase deutlich zu spüren
bekommen werde, könne es im Baubereich für Täbingen weitergehen
sieht der Ortsvorsteher optimistisch in die nahe Zukunft. Vorrangig bei den
begonnenen Baumaßnahmen an der Muselstraße entlang der K 7130 bis
zur Schlichembrücke und an der L 435 nach Leidringen. „Hier sind
mehrmonatige Umleitungen erforderlich", bereitete Sautter bereits auf Behinderungen
im Durchgangsverkehr vor. Mit ersterer Baumaßnahme erhalten die Täbinger
- wenn auch nicht den gewünschten Löschteich - so doch eine neue Stützmauer
auf 75 Meter Länge am Weiherbach, eine breitere Fahrbahn, einen Geh- und
Radweg bis zur Bushaltestelle an der Schlichem und an deren Südwest-Ufer
neue Erlen.
Welche Maßnahmen aber ergriffen werden sollen, um Kraftfahrer zur Einhaltung
von Tempo 30 auf der Allmendstraße zu zwingen, darüber konnte sich
der Ortschaftsrat an diesem Abend noch nicht einigen. Einigkeit aber darüber,
dass etwas in diese Richtung zur Sicherheit der Kindergartenkinder getan werden
muss. Denn auch 19 Eltern hatten mit ihrer Unterschrift auf die Gefährdung
ihrer Sprösslinge beim Überqueren der Zufahrtsstraße zum Kindergarten
mit Nachdruck hingewiesen.
Nachdruck verlieh spontaner Beifall von rund 100 Täbingern den Worten von
Horst Völkle, mit denen der Ortschaftsrat seinem Vorsitzenden zum Jahreswechsel
für „großes Engagement und Einsatzbereitschaft weit über
sein Amt hinaus" abschließend Dank und Anerkennung zollte.
von Hannelore Kaiser