aus dem Zollern-Alb-Kurier vom 24. März 2003:
Ein Tag der Freude und des
Dankens
Christen von Balingen und Lublin feiern zehn Jahre gemeinsamen
Weges
Das Partnerschaftsjubiläum bescherte nicht nur eine erneute
Begegnung der beiden Gründungsväter Dekan Dr. Werner Ulrich Deetjen
(vorne li.) und Erzbischof Abel (re.), sondern für viele Täbinger
auch ein Wiedersehen mit alten Freunde aus Lublin.
Foto: Hannelore Kaiser
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Zehn Jahre ökumenische Partnerschaft zwischen dem evangelischen
Kirchenbezirk Balingen und der polnischorthodoxen Diözese Lublin/ Chelm
- nicht nur ein Tag der Freude und des Dankens. Angesichts des Krieges im Irak
auch Gedenken an die Opfer
Rosenfeld-Täbingen, 24.03.2003
In jenem Dorf, in dem 1993 diese ökumenische Partnerschaft offiziell besiegelt
wurde, feierte man gestern ein herzliches Wiedersehen. Gründungszeugen
und Gäste von vor zehn Jahren standen auch diesmal wieder im Mittelpunkt
und richtete Pfarrerin Rose Winkler ihre Grußadresse namentlich an sie:
Erzbischof Abel mit einer Delegation und dem Priesterchor aus der Diözese
Lublin, Dekan Dr. Werner-Ulrich Deetjen (Brackenheim), der diese Partnerschaft
einst begründete und die gestrige Festpredigt hielt, Kirchenrat Manfred
Wagner, der Vorsitzende des Partnerschaftsbeirates Herbert Friederich, Dekan
i. R. Manfred Plag und nicht zuletzt die Patin, die Täbinger Kirchengemeinde.
Bemerkenswerte musikalische Glanzpunkte verliehen dem über zweistündigen Festgottesdienst im Wechsel der Chor des Kirchenbezirks Balingen unter Leitung von Bezirks- Kantor Wolfgang Ehni und der eben so hervorragend geschulte Priesterchor aus Lublin.
In den Mittelpunkt seiner Festpredigt stellte Dekan Dr. Deetjen die Liebe Gottes, die Liebe der Menschen zu einander. So solle auch diese Partnerschaft, entzündet vor zehn Jahren "wie ein Pfingstfeuer", "ein bleibendes Zeichen der Liebe Gottes sein".
Den Dank für diese Partnerschaft, durch die "brüderliche und offene Herzen" gefunden, "materielle und geistige Hilfen erfahren" worden seien, dankte namens der Diözese Lublin Erzbischof Abel mit einem besonderen Geschenk für den Gründungsort, einen handgewebten Wandschmuck. "Als ein Geschenk für die ganze Landeskirche" wertete Kirchenrat Manfred Wagner in seinem Grußwort die Folgen dieser Partnerschaft: "Wir sind uns näher gekommen, verstehen uns besser".
Dass man das so erfolgreich begonnene Miteinander auch weiterhin pflegen werde, unterstrichen in ihren Grußworten auch Dekansstellvertreterin Eva-Maria Freudenreich und Beiratsvorsitzender Herbert Friederich. Verbrieft sind die gemeinsam abgesteckten Ziele dieser Freundschaft in einem von Erzbischof Abel, Pfarrerin Freudenreich und Herbert Friederich offiziell unterzeichneten Kommunikee.
Der vom Posaunenchor Täbingen begleitete Stehempfang vor dem Kirchenportal war geprägt von lebhafter Wiedersehensfreude der Täbinger mit ihrem ehemaligen Seelsorger Dr. Deetjen und mit alten Freunden aus Lublin.
von Hannelore Kaiser
Die Homepage der Kirchengemeinde: www.kirchengemeinde.taebingen.de