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Kosten sind wesentlich niedriger als nach der Berechnung eines Ingenieurbüros
Deponie Bogen wird jetzt umgestaltet

Foto: Lorenz Hertle, Schwarzwälder Bote

Die Bagger sind an der Arbeit: Die Deponie Bogen zwischen Leidringen und Täbingen wird nun rekultiviert.

Rosenfeld. Vor Jahren waren Vorschriften in Bezug auf das zu deponierende Material verschärft worden. Auf einigen Deponien im Zollernalbkreis, auch auf dem Lerchenbühl bei Rosenfeld, wurde nach unerlaubten Stoffen gesucht.

Die Stadt nahm aus Anlieferungen nichts mehr ein, hatte aber weiter Aufwendungen für die Unterhaltung und den "Betriebsbeauftragten". Das alles mündete in den Beschluss zur Stilllegung der Deponie Bogen und zu deren Rekultivierung. Das Büro Grossmann hatte für die Umgestaltung des gesamten Areals Kosten in Höhe von 458 138 Euro errechnet. Die Stadt Rosenfeld hatte im Haushaltsplan 580 000 Euro bereitgestellt. Elf Firmen wurden bei der Ausschreibung angefragt, acht Angebote gingen ein, und das wirtschaftlichste liegt bei 162 307 Euro.

Ein Teil der Fläche war schon umgestaltet und bepflanzt, ein weiterer Teilbereich hätte noch Platz für 2140 Kubikmeter Aushubmaterial geboten. Doch wäre das Auffüllen dieses Abschnitts nach Angaben des Landratsamts nicht sinnvoll gewesen, da die Ablagerungen mit einer einen Meter starken Schicht mit teurem Rekultivierungsmaterial hätten bedeckt werden müssen. Also wurde von der weiteren Verfüllung Abstand genommen. Statt dessen wurde das offizielle Verfahren zur Stilllegung und die Rekultivierung in die Wege geleitet.

Nach dem Roden und Mulchen des Bodens sowie dem Entsorgen von Fremdstoffen wurde das Gelände modelliert. Laut dem Konzept des Balinger Ingenieurbüros Grossmann werden Felssteine, Schotter und Schroppen sowie Sandlinsen eingebaut und Totholzhaufen aufgeschichtet. Drainageleitungen mussten verlegt werden.

Auf der Rosenfelder Deponie Lerchenbühl wird nach Angaben von Bürgermeister Thomas Miller noch Material angeliefert und aufgefüllt. Doch auch bei dieser städtischen Deponie sei die Stilllegung angestrebt, nachdem der Zollernalbkreis zwei eigene Deponien in Albstadt und Balingen betreibe und ausbaue. Die Stadt Rosenfeld ist laut Miller in Gesprächen mit dem Landkreis in Sachen Schließung und Rekultivierungsplan für die Deponie Lerchenbühl.

Quelle: Schwarzwälder Bote vom Do 27.09.2018
Verfasser: Lorenz Hertle