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aus dem Schwarzwälder Bote vom 18. Januar 2003:

Eine Chance für den Täbinger Ortskern
Fördermittel für leerstehende und sanierungsbedürftige Gebäude in Aussicht / Modellprojekt des Landes



Rosenfeld-Täbingen. Im charakteristischen Ortskern von Täbingen mit seinen teils großvolumigen Bauernhäusern gibt es acht leerstehende und an die 40 mehr oder weniger sanierungsbedürftige Gebäude. Das soll sich möglichst bald ändern.


Schlüssel dazu soll "MELAP" sein, ein Modellprojekt des Ministeriums Ländlicher Raum, das es sich zum Ziel gesetzt hat, den Landschaftsverbrauch durch, wie es im Amtsdeutsch heißt, "Aktivierung des innerörtlichen Potenzials" einzudämmen.
Aus 200 in Frage kommenden Orten im ganzen Land ist Täbingen. wie berichtet, mit 39 weiteren für die jetzt beginnende erste Stufe des Modellprojekts ausgewählt worden. Schon bis Ende April muss von Täbinger Seite ein schlüssiges Konzept für die Umsetzung des Modells vorliegen.
Deshalb drängt die Zeit. Nach der Vorlage des Sanierungskonzeptes wird es eine zweite Auswahl geben. Zehn Orte sollen dann noch übrig bleiben, die in den Genuss der Fördermittel kommen.'
Vorgestellt wurde das Projekt nun am Donnerstagabend im vollbesetzten Saal des evangelischen Gemeindehauses in der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrats. Ortsvorsteher Erhardt Sautter freute sich über das große Interesse der Täbinger Bevölkerung an dem geplanten Sanierungsvorhaben für ihren Ortskern.
Diplom-Ingenieur Otto Körner von der Landessiedlung Baden-Württemberg in Donaueschingen, der den Antrag für Täbingen beim Ministerium eingereicht hatte, erläuterte in der Sitzung den Täbingern das weitere Vorgehen.
Zunächst sollen Gespräche mit den Eigentümern von leerstehenden und sanierungsbedürftigen Gebäuden geführt werden, um in Erfahrung zu bringen, wie groß ihre Bereitschaft ist, in ihre Häuser zu investieren. Für jene Gebäude, die nach dieser Befragung noch für eine Förderung in Frage kommen, sollen dann Bauaufnahme, Planung und Kostenschätzung im Vergleich Neubau zu Sanierunng folgen.
Danach wird der Ortschaftsrat entscheiden müssen, welche Gebäude zur Förderung angemeldet werden. Des Ortsvorstehers abschließender Apell zu diesem Thema: "Bitte machen Sie sich Gedanken. Wir haben eine gute Chance, mit unserem Antrag durchzukommen. Das würde bedeuten, dass wir geschenktes Geld bekommen."

von Jürgen Luz

[ZAK-Artikel]