Kirchenchor Täbingen
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Täbinger Senioren sind Gast von der Kirche und der Gemeinde
Erfrischender Unterhaltungsmix

Den Platz und das Dirigat der am E-Klavier „verhinderten" Dirigentin Beate Vöhringer (li.) übernahmen für den Täbinger Kirchenchor kurzerhand und zur Erheiterung nicht nur der Zuhörer die beiden zwei- und vierjährigen Knirpse Isaak und Thaddäus (re.) von Wagner. Foto: Hannelore Kaiser

Einen besonders unterhaltsamen Nachmittag sollten am Sonntag jene Senioren von Täbingen erleben, die der gemeinsamen Einladung von Stadt, Kirchengemeinde und Ortschaftsverwaltung in die Festhalle gefolgt waren.

Täbingen. Kirchenchor, Flötenkinder und Jungschar servierten einen erfrischenden Unterhaltungsmix, während die Ortschaftsräte mit ihren Frauen für frühlingshaften Tischschmuck und eine reichhaltige Kaffeetafel sorgten. Mit humorvollem Reim auf und für Senioren brachte Ortsvorsteher Erhardt Sautter gleich zum Beginn dieses traditionellen Altennachmittags gute Stimmung in den fast bis auf den letzten Platz besetzten Saal.
Nachdenklicher stimmten dann schon die Worte von Bürgermeister Thomas Miller zum 19,1-Millionen-Haushalt der Stadt. Allein 930 000 Euro seien für die Energieversorgung der städtischen Einrichtungen aufzubringen. Daher hätten Maßnahmen zu energetischen Verbesserungen Vorrang, warb er um Verständnis dafür, dass nicht alle Wünsche der Stadtteile 2009 erfüllt werden können. Besser dran sind da die Flötenkinder von Täbingen. Ihre Ausbildung übernehmen ehrenamtlich Elke Stotz und Helga Huonker. Dass sich ihre Arbeit bereits hören lassen kann. bewiesen ihre jungen Schüler beim gemeinsamen Vorspiel. Der Applaus der Zuhörer galt nicht zuletzt den beiden engagierten Ausbilderinnen. Für einige der angehenden Musikerinnen gab es noch zwei weitere Auftritte. Diesmal in den Reihen der Jungschar. Unter der Leitung und Einstudierung von Simone Völkle, Sabine Huonker und Heike Binder erheiterten die Jungscharler ihre Zuschauer mit dem humorvollen Sketch „Das Denkmal" und ließen mit aussagestarken Liedvorträgen aufhorchen. Viel Beifall belohnte die jungen Akteure. Nicht nur ein musikalisches Highlight steuerte der Kirchenchor bei. Unfreiwillig lieferte er zur erlesenen Chormusik (u. a. zum 200. Geburtstag von Mendelssohn-Bartholdy) auch optisch ein besonderes Stück. Als Dirigentin Beate Vöhringer die Chorleitung vom E-Klavier aus übernahm, bauten sich kurzerhand die beiden vier- und zweijährigen Brüder Isaak und Thaddäus vor der Sängerschar auf und ahmten ausdauernd mit ihren kleinen Armen die Bewegungen eines Dirigenten nach. Und dies exakt im Takt des jeweiligen Liedvortrages.
Der nachfolgende Beifall unter Staunen und Lachen gab die passende Überleitung zu einer Geschichte und Gedanken über das Lachen, mit denen die Mutter der beiden „Nachwuchsdirigenten", Pfarrerin Christine von Wagner, zum Ausklang dieses Nachmittags an die Bedeutung dieser sicht- und hörbaren Gefühlsäußerung für den Menschen erinnerte.

Quelle: Zollern-Alb-Kurier vom Di 10.03.2009
Verfasser: Hannelore Kaiser