Vokationsgottesdienst in Täbingen
Religionslehrerinnen werden eingesegnet
Rosenfeld. 18 Religionslehrerinnen bekamen im Rahmen eines festlichen Vokations-Gottesdiensts von Oberkirchenrat Werner Baur in der Karsthanskirche in Täbingen ihre Vokationsurkunden überreicht.
"Als Religionslehrerinnen haben sie eine wichtige Aufgabe im Bereich der öffentlichen Bildung", rief Oberkirchenrat Werner Baur den Lehrerinnen zu, denen er die Vokationsurkunde überreichte. Und zur Täbinger Gemeinde gewandt meinte er: "Es ist ein Privileg, dass ein Gottesdienst wie dieser in ihrer Kirche gefeiert wird." Baur wies in seinem Grußwort weiter darauf hin, dass nicht die Konzernzentralen der großen Unternehmen, sondern Schule, Gemeinde und Familie das Herzstück der Gesellschaft darstellten.
Schulamtsdirektor Willi Lutz sowie viele Schulleiter nahmen am Gottesdienst teil. Die 18 evangelischen Lehrkräfte, die Interesse am evangelischen Religionsunterricht, aber kein entsprechendes PH-Studium absolviert haben, trafen sich seit Sommer 2006 mit den Schuldekanen Ulrike Spähle und Albrecht Winkler im Täbinger Gemeindehaus. An vierzehn Kurstagen erarbeiteten sie elementare theologische und fachdidaktische Inhalte. Nun wurden sie unter Handauflegung von den Schuldekanen in den Dienst eingesegnet. Aus dem Schulamtsbezirk Balingen waren dies: Sabine Braun-Rist, Sigrid Bunte-Ruf, Sabine Doering, Gabriele Rosen, Martina Wahl und Karin Wenzig-Luck.
Ulrike Spähle gestaltete die gottesdienstliche Liturgie. Sie hatte mit den Lehrerinnen die Erzählung von Jakobs Traum und der Himmelsleiter kreativ erarbeitet. In Form einer Sprechmotette wurde der Predigttext gestaltet und musikalisch durch zwei geistliche Lieder ergänzt. In seiner Predigt ging Schuldekan Winkler auf die Gestalt des biblischen Stammvaters Jakob ein: "Jakob, eine zwielichtige Gestalt, hat Gott zu sich kommen lassen. Und so wurde aus einem unwirtlichen Ort ein Ort der Gottesbegegnung". Winkler wünschte den Kursteilnehmerinnen, dass sie für sich, ihre Schüler und alle am Schulleben Beteiligten Orte der Gottesbegegnung entdecken können. Den Einzug der Schuldekane, von Oberkirchenrat Baur und der Kursteilnehmerinnen ins Gotteshaus begleitete Beate Vöhringer mit einem Präludium von Johann Sebastian Bach auf der Täbinger Hundert-Gulden-Orgel.
Quelle: Schwarzwälder Bote vom Mi 12.09.2007
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