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Kirchengemeinderat Willi Sautter zum Abschied mit der Johannes-Brenz-Medaille in Bronze ausgezeichnet
32 Jahre lang „ein Segen für das Dorf“

Willi Sautter erhielt am Sonntag von Dekan Martin Seitz für sein Jahrzehnte langes Engagement in der Kirchengemeinde die Brenz-Medaille. Das Bild zeigt von links: Axel Märklin, Dr. Werner Deetjen, Dekan Martin Seitz, Willi Sautter mit seiner Ehefrau Margrit, Pfarrerin Christine von Wagner, ihre Vorgängerin Rose Winkler und Ortsvorsteher Erhard Sautter.
Foto: Klaus May

Willi Sautter wurde nach 32-jähriger Tätigkeit als Kirchengemeinderat verabschiedet. Für seine außerordentlichen Verdienste überreichte ihm Dekan Martin Seitz die Johannes-Brenz-Medaille in Bronze.

Seit September 1977 war Willi Sautter Kirchengemeinderat und ab 1983 deren Vorsitzender. Dieses Amt gab er im Dezember vergangenen Jahres aus gesundheitlichen Gründen auf. Dekan Martin Seitz lobte den Einsatz Sautters für das Evangelium. Er habe in den sich rasch änderten Zeiten viele Entscheidungen treffen müssen. „Ihm lag die Kirchengemeinde am Herzen und er trat selber gerne zurück“, so der Dekan in seiner Laudatio.

So habe sich Willi Sautter immer für einvernehmliche Lösungen eingesetzt und sich auch in der Jugendarbeit engagiert. Der Geehrte ist ebenfalls seit Jahrzehnten Mitglied im Posaunenchor und im Kirchenchor. Pfarrerin Christine von Wagner feierte mit der Gemeinde den Gottesdienst, der auch vom Kirchenchor unter der Leitung von Beate Vöhringer begleitet wurde. Pfarrerin Christine von Wagner lobte die enge Verbundenheit Sautters mit der Theologie und der Musik.

Im anschließenden Ständerling im Gemeindehaus umrahmten sowohl der Kirchenchor als auch eine Abordnung des Posaunenchors unter der Leitung von Horst Völkle die festliche Stunde. Der ehemalige langjährige Täbinger Pfarrer Dr. Werner Deetjen fasste in humorvollen Reimen das Wirken von Willi Sautter zusammen. Er nannte ihn ein Segen für das Dorf und überreichte ihm einen Feierabendziegel von der Karsthanskirche.

Auch Pfarrerin Rose Winkler, die Vorgängerin von Christine von Wagner, fand zum ersten Mal seit ihrem Wegzug nach Deißlingen den Weg zurück nach Täbingen. Sie lobte das gute Miteinander und schätze die Arbeit in der Ökumene von Willi Sautter.

Ortsvorsteher Erhard Sautter lobte die große Schaffenskraft des Geehrten. „Er war ein Bindemitglied zur politischen Gemeinde und hat stets gerne Verantwortung übernommen“, betonte der Ortsvorsteher.

Im Namen des Kirchengemeinderates sprach Axel Märklin seinem langjährigen Weggefährten den Dank aus. „Beim Bau des Gemeindehauses ging Willi Sautter vielfach voran und hat schwierige Verhandlung positiv abschließen könne“, so Märklin. Pfarrerin Christine von Wagner bezeichnete den Geehrten als verlässlichen Berater und schloss dessen Ehefrau Margrit auch in ihrer Funktion als Pfarramtssekretärin in ihre Dankesworte mit ein. Die Mitglieder des Kirchengemeinderats überreichten dem Ehepaar jeweils ein Rose.

Willi Sautter sprach vom Sonntagsgottesdienst als eine „schöne Pflicht“, über die er zum Kirchengemeinderat gekommen sei. Er lobte die Gemeinsamkeiten in der Gemeinde und sah sich mehr als Handwerker als als Lektor von dicken Kirchenbüchern. Er dankte allen bisherigen Kirchengemeinderäten und Festredner für die vielen Dankesworte.

Quelle: Zollern-Alb-Kurier vom Mi 11.02.2009
Verfasser: Klaus May

Zugehörige Fotogalerie:
Abschied von Willi Sautter als Kirchengemeinderat, Gottesdeinst und Stehempfang am 8. Februar 2009