Evang. Kirchengemeinde Täbingen, Dautmergen und Zimmern u. d. Burg
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Dieses Jubiläum wird im Herbst mit einer Festwoche groß gefeiert – Karsthanskirche ist in ihrer Gestaltung auch heute noch eine Besonderheit
Täbinger bauen vor 175 Jahren in nur sechs Monaten eine neue Kirche

Foto: Rosalinde Riede

Die Täbinger Christen sind auch heute noch sehr stolz auf ihre Kirche, die vor 175 Jahren in nur sechs Monaten erbaut wurde. Schon damals stellte Dekan Rapp bei der Einweihung lobend fest, „dass die neue Kirche in einem sehr edlen Style erbaut ist.“

„Sie dürfte sich vor allen Dorfkirchen des evangelischen Württemberg auszeichnen“, ergänzte Rapp seinen Satz im Jahr 1834 vor zahlreichen Gläubigen in der neuen schmucken Kirche.

Dieses besondere Jubiläum wollen die Protestanten nicht einfach verstreichen lassen. Die Kirchengemeinde mit Pfarrerin Christine von Wagner feiert das Jubiläum diesen Herbst vom 25. Oktober bis 1. November mit einer ganzen Festwoche (siehe Kasten rechts).

Vor dem Neubau gab es in der Gemeinde eine alte Kapelle, die – so haben es die Nachforschungen von Täbingens ehemaligen Pfarrer Werner-Ulrich Deetjen für das Heimatbuch ergeben – immer sehr gut besucht war. Bereits Anfang des 19.Jahrhunderts waren deshalb Klagen von den Gläubigen gekommen, dass die Kirche zu klein sei. Zudem war das Gebäude nicht nur zu klein, sondern auch noch baufällig. Die Täbinger suchten nach einer Lösung.

Im Jahr 1833 fiel die Entscheidung, dass die Täbinger eine neue Kirche bekommen. Das alte Bauwerk wurde abgerissen und in nur sechs Monaten errichteten Handwerker das neue Gotteshaus nach den Plänen des königlichen Bauinspektors Carl Nieffer. Er hatte einen klassizistischen Bau entworfen hatte, was schon damals eine Besonderheit war. Die „Tausendgülden-Orgel“ wurde zehn Monate nach der Kircheneinweihung fertig. Der Rosenfelder Orgelbaumeister Wolfgang Braun hat sie für das Jubiläum erneuert und erweitert. Der Königin der Instrumente ist auch ein Festvortrag gewidmet.

Foto: Rosalinde Riede

Quelle: Zollern-Alb-Kurier vom Mi 19.08.2009
Verfasser: Rosalinde Riede