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Defibrillator in der Täbinger Kirche stationiert
Rasche Hilfe bei Herzproblemen

Zur Freude von Pfarrerin Christine von Wagner (links) und der Schulungsteilnehmer übergibt Gero von Wagner (Sechster von links) Kirchengemeinderatsvorsitzendem Axel Märklin den Defibrillator.
Foto: Klaus May

Rosenfeld-Täbingen. Dank der Vermittlung von Ingenieur Gero von Wagner ist in der Täbinger Kirche ein Defibrillator installiert worden.

Allein in Deutschland erleiden jedes Jahr mindestens 80000 Menschen den sogenannten plötzlichen Herztod, verursacht durch Herzkammerflimmern. Nur wenn innerhalb weniger Minuten geholfen wird, haben die Patienten eine Überlebenschance. Die Defibrillation ist die einzige Möglichkeit, das Kammerflimmern zu beenden. Mit einem starken elektrischen Impuls wird der Herzrhythmus wieder in Gang gebracht.

Am Samstag waren Vertreter von Kirchengemeinde, Sportverein, Feuerwehr und Ortschaftsverwaltung ins Gemeindehaus eingeladen und wurden für den Umgang mit dem Gerät geschult. Pfarrerin Christine von Wagner zeigte sich erstaunt über das große Interesse an der Schulung und die Aufgeschlossenheit der Teilnehmer.

Mit Hilfe einer Puppe wurde gezeigt, wie der Automatisierte Externe Defibrillator (AED) bei Herz- und Lungenstörungen eingesetzt wird. Bei einer Reanimation geht es darum, Herz und Lunge wieder zu stabilisieren. Dafür steht in der gespendeten Notfallausrüstung zudem ein ausgeklügelter mechanischer Oxylator zur Verfügung, der eine individuell angepasste Beatmung mit Sauerstoff auch für Laien ermöglicht.

Mit der zentralen Stationierung können Kirchenbesucher und Bürger schnell und unkompliziert auf das Gerät zugreifen. Dieses soll auch eine Unterstützung sein, bis der Notarzt am Ort eintrifft.

Bei einem zweiten Termin werden medizinische Fachkräfte und die Ersthelfergruppe des DRK Rosenfeld sowie alle Interessierten mit einer berufsnahen medizinischen Ausbildung geschult.

Pfarrerin Christine von Wagner und der Vorsitzende des Täbinger Kirchengemeinderats, Axel Märklin, freuten sich über die Schenkung der Rottweiler Firma Metrax und die Stationierung des Defibrillators in der Kirche.

Quelle: Schwarzwälder Bote vom Mo 28.06.2010
Verfasser: Klaus May