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Täbinger Kirchenchor begeistert in der Täbinger Karsthanskirche - Einmaliger Klangraum
Mozarts "Te deum" in Vollendung

Der Täbinger Kirchechor unter der Leitung von Beate Vöhringer zeigte einmal mehr seine ganze Klasse bei der Aufführung von Mozarts "Te deum".
Foto: Klaus May

Am vergangenen Sonntag sang der Kirchenchor Täbingen unter
der Leitung von Beate Vöhringer das "Te deum" von Wolfgang Amadeus Mozart.

Täbingen. Die Karsthanskirche bot einen einmaligen Klangraum für dieses große historische Werk. Seit Monaten hatten die Sängerinnen und Sänger am Werk des jungen Mozarts gefeilt und gearbeitet und unter der Regie von Beate Vöhringer einiges erreicht. Und nun ist dem Kirchenchor eine grandiose Wiedergabe des "Te deums" gelungen.
Fein abgestimmt waren die einzelnen Stimmen und Gesangsbeiträge, gut eingebunden die Solisten und die Protagonisten des Streichensembles mit Patricia Bieber, Hanna Schmoller, Elisabeth Vöhringer und der Organistin Stefanie Paret. Das nicht einfache Werk in lateinischer Sprache war für den Chor eine Herausforderung. Nach einem majestätischen Anfang brillierte der Chor. Die atemberaubenden Akustik der Karsthanskirche tat ein Übriges. Die Zuhörer waren beeindruckt und ergriffen vom der musikalischen Höchstleistung.
In der anschließenden Predigt dankte Pfarrerin Christine von Wagner dem Chor. Sie ging auf das "Te deum laudamus" ein, einem Hymnus, basierend auf dem gregorianischen Choral, ein feierlicher Lob- und Bittgesang der Kirche. Seit 1500 Jahren wird das "Te deum" bei Prozessionen und kirchlichen Hochfesten gesungen. Martin Luther, so Pfarrerin Christine von Wagner, habe den Text als Glaubensbekenntnis betrachtet und es übersetzt.
Wolfgang Amadeus Mozart hat das "Te Deum" verkürzt und mit Pauken und Trompeten instrumentiert. Seit 1954 erklingt das "Te deum" von Marc-Antoine Charpentier als Eurovisionsmelodie in den Medien. Das weit bekannte Lied "Großer Gott wir loben dich" basiert ebenfalls auf diesem bekannten Werk.
"Musik ist etwas Himmlisches", so die Pfarrerin in ihrer Predigt, "und sie ist eine Gabe und ein Geschenk Gottes, die im Irdischen Zeichen des Himmlischen zu setzen vermag".
Die zentrale Aussage des Werkes im Schlusssatz: "Auf dich, Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt. In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden" wurde als fulminante Fuge nochmals am Ende des Gottesdienstes zum Besten gegeben. Beate Vöhringer bedankte sich bei allen Sängern und bei den Solisten. Geschenke gab' s für alle Beteiligte von der Vorsitzenden des Kirchenchors Karin Völkle.

Quelle: Zollern-Alb-Kurier vom Di 19.07.2011
Verfasser: Klaus May, redigiert J. Sautter