Die Kinderkirche Täbingen führt heute beim Christvesper wieder ein Krippenspiel auf
Beim Singen kaum zu bremsen
Lautstark und textsicher singen die Kinder bei der Generalprobe in der Täbinger Karsthanskirche. |
Rosenfeld-Täbingen. Lang und samtweiß sind die Gewänder der Engel, golden der Stern auf ihrem Haarreif. Die Hirten nebenan, ausgestattet mit Hut und Weste, haben sogar ihre Schafe in die Täbinger Karsthanskirche mitgebracht. Gemeinsam wollen die Engel und Hirten heute eine ebenso klare wie einfache Botschaft an die Besucher des Christvespers richten, speziell für den Heiligen Abend und die Weihnachtstage: "Freuet Euch!"
Dies sind die Abschlussworte des Krippenspiels "So war das mit den Engeln", das die Sprösslinge der Täbinger Kinderkirche heute um 16.30 Uhr aufführen. In Worten und Liedern erzählen die Kinder dabei die Weihnachtsgeschichte – im Mittelpunkt stehen diesmal die Engel und Hirten. "Vielleicht ist das für den einen oder anderen Besucher ungewohnt, dass das Stück ohne Maria und Josef auskommt", sagt Pfarrerin Christine von Wagner, die das Spiel Anfang November ausgesucht hat.
13 Jungen und Mädchen im Alter von vier bis zwölf Jahren sind heute bei der Aufführung mit dabei, sie spielen vor dem Altar, auf der Empore, ja sogar auf der Kanzel. Mit brennenden Kerzen sorgen sie für eine feierliche Stimmung.
Vor allem beim Singen scheinen die Kinder voll in ihrem Element zu sein, laut und auswendig tragen sie die Lieder wie "Zweifeln und Staunen" oder "Ehre sei Gott in der Tiefe" vor. Betreuerin Sarah Huonker, die auf der Gitarre begleitet, muss sogar ein wenig bremsen: "Singt lieber leise und schön statt einfach nur laut". Die Kinder nicken.
Fleißig geprobt haben sie an den vier Adventssonntagen. Gestern, bei der Generalprobe, war ihnen die Vorfreude auf ihren großen Auftritt anzumerken, von Nervosität (noch) keine Spur. Viele der Kinder sind ja auch schon "alte Hasen", schließlich führt die Kinderkirche seit vielen Jahren an Heilig Abend ein Krippenspiel auf. Diese Tradition wird in diesem Jahr fortgeführt – und den Bürgern bleibt, getreu der Krippen-Botschaft, die Freude darüber.
Quelle: Schwarzwälder Bote vom Di 24.12.2013
Verfasser: Andreas Hennings