Adventsmusik des Kirchen- und Posaunenchors
Bläser ergänzen die Gesangsbeiträge
Sein 70. Jubiläum hat der Kirchenchor Täbingen im Rahmen der "Adventsmusik" gefeiert.
Der Kirchenchor Täbingen hat am vergangenen Sonntag sein 70-jähriges Bestehen mit der "Adventsmusik" in der Karsthanskirche gefeiert. Mit konzertiert hat der Posaunenchor.
Der Posaunenchor unter der Leitung von Horst Völkle eröffnete das gut besuchte Konzert. Völkle erinnerte bei seiner Begrüßung an den Besuch des Landesposaunentags in Ulm und des Bundesposaunentags in Dresden.
Das Stück "Festival Intrada" des jungen Dirigenten Michael Schütz wurde laut Völkle in Dresden mit hohen Lorbeeren belohnt und deshalb auch in Täbingen aufgeführt.
Anschließend lud der Posaunenchor mit "Gottes Sohn ist kommen" die Konzertbesucher zum Mitsingen ein, wobei dieses Adventslied seit 600 Jahren gesungen wird. Die Bläser verschönten das Stück.
Nun waren die Konzertbesucher auf den Jubiläumschor gespannt. Mit Unterstützung eines Orchesters und vier Solisten trug der Kirchenchor "Magnificat in B-Dur" vor. Dieser Lobgesang Marias hat seinen Platz in der Adventszeit, denn Maria singt ihn in Erwartung der Geburt Jesu, als sie die ebenfalls schwangere Elisabeth besucht.
In diesem abwechslungsreichen, festlichen Werk für Streicher, Solisten und Chor von Francesco Durante, welcher zur Zeit Bachs in Süditalien lebte und dort Komponist und Lehrer war, wurde ein mehr als beeindruckendes Werk geschaffen. Den ersten Teil trug der Chor vor; der zweite Teil bestand aus einem fein abgestimmten Sopransolo mit Begleitung.
Nach einem weiteren Vortrag folgten ein Duett mit Sopran und Bass und daraufhin wieder zwei Beiträge des Kirchenchors. Das "Magnificat" wurde mit viel Beifall der Konzertbesucher belohnt. Mitgewirkt haben Caroline Lübbe und Peter Kadelbach, Geigen, Dorothee Kadelbach, Bratsche, Elisabeth Vöhringer, Cello, Andrea Kern, Sopran, Mario Segalotto, Bass, und Stefanie Rieger, Orgel. Die Leitung der knapp drei 30 Sängerinnen und Sänger lag bei Beate Vöhringer.
Bezirkskantor Wolfgang Ehni ergriff nach dem beeindruckenden Vortrag das Wort und lobte den Kirchenchor für seine Arbeit. "Der Chor bringt durch seinen Gesang Freude, Lob und auch Klage zum Ausdruck", so der Kantor, "und ihm kommt bei der Verkündigung ein hoher Stellenwert zu". Ehni erinnerte an die Gründung des Kirchenchores im Jahr 1945 mit sieben Mädchen, wobei die damaligen Pfarrer die Chorleitung inne hatten.
Für die erkrankte Pfarrerin Christine von Wagner übernahm Gudrun Huonker die liturgischen Lesungen und stimmte damit auf die Adventszeit ein.
Danach spielte der Posaunenchor Teile aus der "Feuerwerksmusik" von Georg Friedrich Händel und vom selben Komponisten "Tröstet mein Volk". Bei der "Feuerwerksmusik" bekamen die Bläser Unterstützung vom Orchester. Der Posaunenchor schloss seinen Programmteil mit dem Kanon "Möge die Straße uns zusammen führen". Die Konzertbesucher waren von dem Konzert derart begeistert, dass es lang anhaltenden Beifall gab. Eine abschließende Zugabe gab dann der Jubiläumschor.
KMD Wolfgang Ehni gratuliert dem Kirchenchor zum 70. Jubiläum. |
Quelle: Schwarzwälder Bote vom Mo 05.12.2016
Verfasser: Klaus May