Religion: Offener Abend mit Vertreter eines Hilfswerks in der Turnhalle Täbingen
Die Christenverfolgung wird thematisiert
Rosenfeld-Täbingen. Zu einem offenen Abend zum Thema "Gefährlicher Glaube – Christsein in China und Indien" lädt der Trägerkreis Offene Abende auf dem Kleinen Heuberg für Freitag, 16. März, in die Turnhalle Täbingen ein. Beginn ist um 20 Uhr. Berichten wird Johann Bäcker, der Öffentlichkeitsreferent des überkonfessionellen Hilfswerks Open Doors.
Bäcker spricht über die weltweit zunehmende Christenverfolgung, vor allem die Entwicklung in China und die zunehmende Intoleranz und Gewaltbereitschaft in Indien. Die Kirche und die Christen im Westen könnten an dieser Stelle Großes bewirken, Verantwortung übernehmen und den verfolgten Christen den Rücken stärken.
Nach übereinstimmenden Berichten evangelischer, katholischer und überkonfessioneller Hilfsorganisationen finde, so Bäcker, weltweit die größte Christenverfolgung überhaupt statt. Zurzeit würden mehr als 200 Millionen Christen in mehr als 60 Ländern aufgrund ihres Glaubens benachteiligt, misshandelt und verfolgt und ihrer Menschenrechte beraubt. Damit seien Christen die weltweit größte verfolgte Religionsgemeinschaft. In den Ländern, wo keine oder nur eine eingeschränkte Religionsfreiheit herrsche, würden auch andere Menschenrechte häufig missachtet.
"Open Doors" ist als überkonfessionelles christliches Hilfswerk seit mehr als 60 Jahren in rund 60 Ländern im Einsatz für verfolgte Christen. Jährlich – im Januar – veröffentlicht "Open Doors" den aktuellen Weltverfolgungsindex, eine Rangliste von Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Projekte von "Open Doors" umfassen Hilfe zur Selbsthilfe, Ausbildung von christlichen Leitern, Engagement für Gefangene, Nothilfe und Trauma-Arbeit, die Bereitstellung von Bibeln und christlicher Literatur sowie die Unterstützung von Familien ermordeter Christen. Mit seiner Öffentlichkeitsarbeit informiert das Werk über Christenverfolgung und ruft zu Gebet und Hilfe für verfolgte Christen auf.
Quelle: Schwarzwälder Bote vom Mo 05.03.2018