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Gottesdienst und Stehempfang zum Abschied von Pfarrerin von Wagner
In Täbingen nah an den Menschen

Zahlreiche Geschenke zum Abschied hat Pfarrerin Christine von Wagner mit ihrer Familie in Täbingen erhalten. Foto: May Foto: Schwarzwälder Bote

"Nun sagen wir auf Wiedersehn…", so hat das Motto des Abschiedsgottesdienstes für Pfarrerin Christine von Wagner nach zehn Jahren Seelsorge in Täbingen gelautet.

In vielen Grußworten wurde die theologische Arbeit der Pfarrerin gelobt. Alle drei Täbinger Chöre, Kirchenchor, Männergesangverein und der Posaunenchor, sowie die Kinderkirche wirkten im festlichen Gottesdienst in der Karsthanskirche mit.

Den anschließenden gut besuchten Stehempfang im Gemeindehaus eröffneten die Kindern vom Kindergarten Purzelzwerge. Sie stimmten die Gäste in eine beeindruckende Abschiedsfeier ein und sangen lautstark: "Nun sagen wir auf Wiedersehn".

Bürgermeister Thomas Miller erinnerte sich an die Zeit vor zehn Jahren, als man gespannt war, als die junge Familie von Wagner im Pfarrhaus einzog. Er lobte die gute Zusammenarbeit und vermutete, dass nach dem Weggang der Pfarrerin eine große Lücke in Täbingen entstehen werde.

Ortsvorsteher Erhardt Sautter sah einen Zusammenhang des WM-Finales mit dem Finale von Christine von Wagner an diesem Sonntag: "Mit diesem Abschied", so der Ortsvorsteher, "wird es in Täbingen nach 270 Jahren wieder keine eigene Pfarrersstelle geben". Erhardt Sautter erinnerte an die vielen Begegnungen mit den örtlichen Vereinen und vor allem an die Übernahme der Notfallseelsorge bei der Feuerwehr. Sein Dank galt auch dem Ehemann Gero von Wagner, welcher sich an vielen Stellen in der Gemeinde eingebracht habe.

Nochmals musikalisch bereichert wurde der Empfang mit zwei Auftritten des Männergesangvereins und des Kirchenchors.

Nur ungern lässt Sandra Ade-Heiner vom Schulverband Frommern ihre Kollegin ziehen und lobte an der mutigen Seelsorgerin, dass sie das Lehrerkollegium mit Geist und Seele bereichert habe. Die Kirchengemeinderatsvorsitzende aus Isingen, Mechthild Bürger, dankte für die gute Zeit in Isingen, wo die Pfarrerin Vertretungsdienste wahrgenommen hat. In dieser Zeit fand auch das Reformationsgedenkjahr statt.

Ebenfalls gerne erinnerte sich der Kirchenchor an die vergangenen zehn Jahre. Karin Völkle übergab ein Fotobuch, in dem viele Ausflüge und Gottesdienste enthalten sind.

Eine Überraschung ist Pfarrer Holger Zizelmann gelungen: Mit seinem Solobeitrag mit dem Lied "Wade in the Water" begeisterte er die scheidende Pfarrerin und alle Gäste. Zizelmann bedankte sich im Namen aller Pfarrer auf dem Kleinen Heuberg und lobte die Kollegin, da sie nah an den Menschen dran sei. Für die gemeinsame Arbeit bei Konfirmandenfreizeiten dankte auch der Kollege Frank Steiner aus Rangendingen. Seitens der Kirchengemeinde lobte Axel Märklin die Pfarrerin. "Oft brachten sich ihre Kinder im Gottesdienst ein", so der Kirchengemeinderatsvorsitzende, "wobei zu spüren war, dass die Pfarrerin gerne predigt".

Viel sei gemeinsam in den vergangenen zehn Jahren gearbeitet worden, und oft seien Themen sehr unkonventionell angegangen worden. Gelobt wurde auch die Übernahme der Rolle von Katharina im Lutherspiel.

Viele Geschenke, welche noch lange an die Zeit in Täbingen erinnern, durfte Christine von Wagner entgegen nehmen. Sie selbst übergab ein "Unterpfand" mit der Bitte, dass neues Taufgeschirr angeschafft wird.

Die vergangenen zehn Jahre bezeichnete Christine von Wagner als sehr schöne Jahre und dankte vor allem für die Offenheit für Neues in Täbingen. Zum 1. September wird sie ihre neue Stelle in Maulbronn antreten.

Quelle: Schwarzwälder Bote vom Mo 16.07.2018
Verfasser: Klaus May Schwarzwälder Bote