Junges Täbinger Ehepaar geht auf eine Missionsstation nach Ostafrika
Für die Jugendarbeit in Uganda
Ihren Freunden und Täbinger Mitbürgern berichteten die jungen Missionaren (vorn v. re.) Samuel Trick, Bernd Lutz und Claudia Trick persönlich über ihre Missionsarbeit in Uganda. |
Johanna verbrachte ihre ersten Lebensmonate in Täbingen. Ihr zweites Lebensjahr wird sie mit ihren Eltern im fernen Ugunda beginnen. Was die junge Familie aus Täbingen in die Nähe des Äquators zieht - und dort erwartet, erfuhren deren Freunde und Mitbürger am vergangenen Mittwochabend im Gemeindehaus ihres Heimatdorfes.
Rosenfeld-Täbingen, 09.04.2005
Die angehenden Missionare, Samuel und Claudia Trick, hatten persönlich zu diesem Informationsabend im Zeichen ihres künftigen Wirkungsfeldes eingeladen. Nicht vergebens. Denn bis in den letzten Winkel des Saales drängten sich die interessierten Mitchristen als eine Gruppe des Posaunenchores und der musizierende Hauskreis mit begleitenden Worten und Gebeten von Martin Märklin und Pfarrerin Rose Winkler den Abend eröffnete und begleitete.
Von dem Vorhaben der jungen Familie Trick, im Auftrag von "Christliche Fachkräfte International" ("CFI") in Luwerd, einer 20 000-Einwohner-Stadt in Ostafrika, für die "informelleJugend- und Sozialarbeit" tätig zu werden, hatten die Täbinger bereits in einem ersten Rundbrief erfahren. In einem zweiten, wie auch an diesem Abend, berichteten Claudia und Samuel über ihre Vorbereitung auf diese ganz neue Zukunft, die nach einer Aussendungsfeier in Altdorf (am 19. Juni) im Monat Juli beginnen wird. Bis dahin wollen die jungen Missionare in England noch ihre englischen Sprachkenntnisse verbessern. Denn Englisch ist in Uganda die Amtssprache.
In jenem Landesteil allerdings, in dem die Tricks tätig sein werden, ist die Umgangssprache "Luganda". Dies und von anderen Lebensgewohnheiten rund um die Missionsstation von Luwerd erfuhren die Täbinger an diesem Abend aus erster Hand. Bernd Lutz, ebenfalls ein Missionar aus dem Schwabenland, arbeitet für "CFI" seit sechs Jahren in Uganda. Schon der Älteste seiner drei Buben wurde dort geboren. In seinen derzeitigen Heimaturlaub hat er anschauliche Bilder von seinem afrikanischen Betätigungsfeld mitgebracht. Zusammen mit diesen vermittelte er ein eindrucksvolles Bild von dem Zukunftsziel der jungen Täbinger Missionare.
Was im Einzelnen die Tricks in Uganda erwartet, wissen sie selbst noch nicht genau. "Das wurde bewusst offen gehalten, damit wir selbst mit den Verantwortlichen vor Ort nach Wegen suchen, wie wir Jugendliche mit dem Evangelium dort erreichen können", sagt Samuel Trick, der gelernte Zimmermann. Doch aus dem Vorbereitungskurs weiß er bereits, dass diese Jugendarbeit nicht viel anders als die in Deutschland sein wird. Jedoch unter schwierigeren Voraussetzungen und unter Berücksichtigung anderer Probleme.
Warum sich die junge Familie gerade für diese Arbeit entschied? "Weil wir an der großen Aufgabe der Weltmission mitarbeiten wollen und mithelfen möchten, Menschen in die Nachfolge Jesu zu rufen und sie zu mündigen Christen zuzurüsten", schreiben die Tricks in einem ersten Rundbrief, dem weitere aus Afrika folgen sollen und mit denen die ersten Missionare aus Täbingen in Afrika mit ihrer Heimat verbunden bleiben wollen.
Quelle: Zollern-Alb-Kurier vom Sa 09.04.2005
Verfasser: Hannelore Kaiser