Vereine: Zu wenige Jugendliche bei den Fußballern / Kinderturnen mangels Nachfrage ausgesetzt / Bei Versammlung viele Ehrungen
Sportverein muss mit weniger Aktiven planen
Viele Ehrungen hat es bei der Mitgliederversammlung des SV Täbingen gegeben. |
Täbingen (may). Sowohl bei den Spielern in der Spielgemeinschaft mit Schömberg als auch im Jugendbereich muss der 238 Mitglieder zählende Sportverein Täbingen mit einer immer kleiner werdenden Anzahl von Aktiven planen.
Bei der gut besuchten Generalversammlung stand diese Problematik im Mittelpunkt. Trotz des großen Engagements von Trainer Markus Koch in der zweiten Mannschaft der Spielgemeinschaft mussten Spiele wegen fehlender Spieler abgesagt werden.
Vorsitzender Achim Mohl blickte auf sein erstes Amtsjahr zurück und freute sich über das 60-jährige Bestehen des Vereins. Ebenfalls sei es dem Verein gelungen, mit Pascal Arnold einen Schiedsrichter zu stellen. Gut aufgestellt, so der Vorsitzende, sei der SV Täbingen im Breitensport mit Volleyball, Badminton, Damengymnastik und neuerdings Line Dance.
Die vielen Vereinstermine ließ Schriftführer Michael Amann erneute aufleben und stellte das zweitägige Sportfest heraus. Ebenfalls ein tolles erstes Amtsjahr hatte Kassierer Andreas Ganz absolviert. Mit einem satten Gewinn sei das Vereinsjahr abgeschlossen worden. Die Kassenprüfung übernahmen Roland Fischer und Hermann Keck.
Viel zu berichten hatte Jugendleiter Heinrich Sautter. Außer in der A-Jugend machen Spieler des SV Täbingen in allen Klassen mit. Insgesamt gebe es aktuell aber wegen des demografischen Wandels nur noch zehn aktive Jugendliche. Trainingsbetrieb und Spiele fänden in Täbingen nicht statt. Die Hoffnung, so der Jugendleiter, liege wieder auf den jüngeren Jahrgängen, die älteren Jahrgänge seien zahlenmäßig gering. Das Kinderturnen pausiere, solle aber in diesem Jahr mit einem neuen Anlauf gemeinsam mit dem Kindergarten wieder gestartet werden. Der Dank galt Trainern und Betreuern, wobei weitere Betreuer gesucht werden. "Der Sportverein bringt Leben ins Dorf", so die Worte von Ortsvorsteher Erhardt Sautter. Er dankte für die Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls.
Da der Verein in ein Jubiläumsjahr startet, gab es viele Ehrungen: Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Werner Birk, Wilhelm Huonker, Julius Merz, Herbert Mocker, Alfred Schatz, Adolf Schmid, Helmut Stotz, Siegfried Stotz, Herbert Trick, Hans Völkle, Karl Völkle, Heinz Vötsch, Ernst Wille, Gottlob Wille und Johann Wittmann.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Rolf Birk und Heinz Holweger zum Ehrenmitglied ernannt und erhielten die goldene Vereinsnadel. Seit 40 Jahren sind Robert Karle, Eugen Keck, Erhardt Sautter, Heinrich Sautter und Hans Walter im Verein und erhielten dafür die silberne Vereinsnadel. Für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft ging die bronzene Vereinsnadel an Jochen Völkle.
Mit Präsenten ausgezeichnet wurden treue Helfer im Wirtsdienst. Seit 35 Jahren helfen Roland Fischer, Jürgen und Andrea Keck, Heinrich Sautter, Siegbert und Susi Schmid, Karlheinz und Sandra Weißgerber und Hans-Dieter und Gisela Wittmann. Seit 30 Jahren arbeiten Ewald Fischer, Robert Fischer, Achim Mohl, Rolf Stotz, Iris Huonker und Martin Völkle treu im Sportheim.
Achim Mohl kündigte für dieses Jahr das Preisbinokel am 14. Januar an und das große Sportfest für das Wochenende 30. Juni/1. Juli. Der Verein zählt 238 Mitglieder.
Quelle: Schwarzwälder Bote vom Mo 08.01.2018
Verfasser: Klaus May